Spielerisch klare Vorteile für unser Team – Kein gefährlicher Abschluss der Hassia aufs Tor
Diesmal hat sich ein souveräner Sieg unserer 1. Mannschaft auch direkt auf die Tabellenkonstellation ausgewirkt. Nach diesem uneingeschränkt verdienten Erfolg sind wir an Germania Ober-Roden 2 vorbeigezogen und liegen jetzt auf Rang 3. Mit einem Sieg im nächsten Auswärtsspiel am kommenden Sonntag bei der Spvgg. Groß-Umstadt wäre sogar der zweite Platz erreichbar, falls der TSV Klein-Umstadt gleichzeitig in Sickenhofen nicht gewinnen sollte.
Wie aus den letzten Partien gewohnt legte unser Team auch im Dieburger Derby mit sehr viel Schwung los und erspielte sich eine deutliche Überlegenheit. Das wurde schon früh belohnt durch den Führungstreffer von Henri Vogt. Allerdings verflachten die Aktionen nach zehn Minuten sichtlich, sodass die Hassia aufkam und ihrerseits auf Augenhöhe agierte.
Doch nach zwanzig Minuten forcierte unser Team wieder das Tempo und bestimmte das Geschehen von da an weitgehend. Das 2:0 entsprach nach einer halben Stunde dem Spielverlauf bis dahin. Leider verwehrte der Schiedsrichter in der 32. Minute dem schönsten Treffer des Tages die Anerkennung. Einen Spielzug über die rechte Seite schloss Ruben Kurz mit einer herrlichen scharf hereingeschlagenen Flanke ab. In der Mitte verwertete Hasan Salo dieses tolle Zuspiel mittels sehenswertem Flugkopfball unhaltbar. Der Schiedsrichter wollte jedoch irgendwo eine Abseitsstellung erkannt haben, eine Sicht der Dinge, die er absolut exklusiv hatte. Letztlich konnte die Hassia froh sein, zur Pause nicht noch höher zurückzuliegen.
Ähnlich entschlossen kam unser Team nach dem Seitenwechsel aus der Kabine zurück aufs Feld. Henri Vogt, der aus einer kompakt auftretenden Mannschaft ohne schwachen noch herausragte, schloss einen Spielzug zum 3:0 ab. Fünf Minuten später hatte Henri das 4.0 auf dem Fuß,brauchte aus kurzer Distanz nur noch einzuschieben. Das aber wurde durch ein heftiges Foul eindeutig regelwidrig unterbunden. Dass der Schiedsrichter hier keinen Strafstoß verhängte, sondern zum Weiterspielen aufforderte, war schlichtweg eine Fehlentscheidung, die nicht passieren darf. Henri Vogt wurde durch diesen Angriff verletzt, sodass er nicht mehr weiterspielen konnte.
Als dann gut zehn Minuten später auch noch Ruben Kurz passen musste, waren unsere beiden bis dahin hoch wirkungsvollen Außenstürmer ausgefallen. Sie wurden zwar durch Arben Hasani und Henrik Ruißinger durchaus leidlich ersetzt, doch war aufgrund der Ausfälle irgendwie der vorherige Offensivdruck ins Stocken geraten. Die Mittelfeldspieler fanden jetzt nicht mehr immer eine Anspielstation nach vorne, wodurch sie sich zu einigen Einzelaktionen verleiten ließen, die nicht zielführend waren und mehrfach zu Ballverlusten führten.
So kam in der Schlussphase die Hassia noch einmal auf, ohne aber wirklich Gefahr vor unser Tor bringen zu können. Unser Torwart Yannick Herget wurde nicht ein einziges Mal ernsthaft geprüft. Er hatte so insgesamt einen unerwartet ruhigen Abend und konnte sich immer wieder in die Spieleröffnung einbringen.
Torfolge: 1:0 (4. Minute) Henri Vogt, unser auffälligster Spieler bis zu seinem Ausscheiden aufgrund einer Verletzung, nutzte einen der ersten rundum gelungenen Spielzüge mit platziertem Schuss ins Tor; 2:0 (27.) David Lang verwerteteein Zuspiel nach einer Kombination über die rechte Seite miteinem Flachschuss ins Netz; 3:0 (47.) Henri Vogt vollendete aus einem Gedränge heraus nach Spielzug über die linke Seite.
Schiedsrichter: Redirhan Altunsoy, der kurzfristig eingesprungen war, zeigte eine insgesamt gute Spielleitung, wenn ihm auch zwei erhebliche Fehlentscheidungen unterliefen.
Für uns spielten gegen SC Hassia Dieburg 2: Yannick Herget, Jan Enders, Steffen Enders, Marcel Singh, Denys Lysokon, Ariol Morina, Florent Hajdini, David Lang, Ruben Kurz (ab 64. Minute Henrik Ruißinger), Hasan Salo, Henri Vogt (ab 53. Minute Arben Hasani).
Manfred Kähler