- Mannschaft: Deftiger Dämpfer im Lokalderby
Kalte Duschen sind für manche Menschen ein probates Mittel, um an Tagen wie diesen gegen die Hitze anzukämpfen. Unsere 2. Mannschaft aber hätte auf eine derartige Abfuhr im Dieburger Stadtderby liebend gern verzichtet. Doch legte die Hassia von Beginn an mit sehr viel Elan los, während unser Team sich wohl zunächst noch aufs Abtasten verlegt hatte. Schon nach 24 Minuten stand es durch drei Treffer von Torjäger Othmane Attaleb 3:0. Danach schien sich unsere Truppe etwas erholt zu haben. Dennoch folgten bis zur Pause zwei weitere Gegentreffer zum 5:0, womit die Partie spätestens entschieden war.
Am Ende stand mit dem 7:0 ein echtes Debakel, das die Hassia vom dritten Tabellenplatz nach ganz oben spülte. Unsere 2. Mannschaft ist auf den dritten Rang zurückgefallen und wird sich für kommenden Sonntag, wenn es zuhause gegen die ähnlich stark wie die Hassia einzuschätzende dritte Vertretung der SG Mosbach/Radheim geht, schon etwas einfallen lassen müssen, um in die Erfolgsspur zurückzufinden. Vor allem an der Einstellung wird Trainer Sergen Kaya einiges zu feilen haben.
Von der Besetzung her sah es eigentlich gar nicht so schlecht aus für unser Team. Allerdings fehlten auf den beiden Außenbahnen Tim Enders und Noa Ouzounis, die wenige Tage zuvor mit entscheidend zum starken Auftritt in Semd beigetragen hatten. Daran alleine kann es aber nicht gelegen haben, dass im Derby so gut wie nichts zusammenlief. Auch dass Spielmacher Okan Kaya bereits zur Pause ausgewechselt werden musste, könnte als weiterer unglücklicher Umstand gewertet werden, doch durfte auch das nicht zu einem solchen Debakel führen. In der Schlussphase handelte sich einer unserer Spieler beim Stand von mittlerweile 6:0 sogar noch die rote Karte ein.
Gegen SC Hassia Dieburg 3 spielten: Rouven Müller, Erick Aman, Manuel Novoa Aguilar, Ridwan Ismail, Jannis Kavermann, Karim Graine, Finn Lunkenheimer, Felix Kavermann (ab 31. Minute Agit Bayam), Mehmet Ötnü, Okan Kaya (ab 46. Minute Frederic Haupt) und Daniel Boggia (ab 50. Minute Marvin Janovich).
Manfred Kähler