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Relegation in weiter Ferne – Konfuse zweite Halbzeit

Einen derart schwachen Auftritt hätten die zuvor optimistisch gestimmten Dieburger Zuschauer, sicherlich aber auch die Spieler selbst, nicht für möglich gehalten. Schon während der gesamten zweiten Halbzeit hatte sich verständnisloses Kopfschütteln verbreitet, gelegentlich sogar ergänzt durch Unmutsäußerungen. Was nach der Pause zusammengekickt wurde, war nur zu vergleichen mit der unsäglichen Niederlage im letzten Spiel vor der Winterpause in Heubach.

Unsere Mannschaft war die einzige im engeren Rennen um die Aufstiegsrelegation, die sich eine derartige Schlappe geleistet hat, die beiden vor uns in der Tabelle platzierten Teams wurden dagegen ihrer Favoritenrolle gerecht und siegten problemlos. Dass wir dennoch wenigstens auf dem fünften Rang verblieben sind, ist dem Umstand zu verdanken, dass auch die zweite Vertretung des SV Münster in Heubach mit 0:2 die Segel streichen musste. Allerdings wurden wir in der Tabelle von der SG Ueberau überholt. Im Restprogramm können Viktoria Schaafheim noch bis zu 58 und die TS Ober-Roden 57 Punkte in der Endabrechnung erreichen, wir nur noch maximal 53 Punkte.

Schon von Beginn an lief es in unserem Team in Spachbrücken nicht so richtig rund, doch wurden immerhin einige Spielzüge auf den Weg gebracht. Daraus resultierten auch insgesamt fünf gute Gelegenheiten, die aber sämtlich nicht genutzt wurden. Zwei Großchancen boten sich unserem Torjäger Hasan Salo, die er normalerweise zu verwerten pflegt, diesmal aber patzte er. David Lang traf mit einem harten Schuss in der 19. Minute nur das Lattenkreuz. Die Gastgeber hatten bis zur Pause keine einzige herausgespielte Torchance zu verzeichnen. So konnten beide Treffer des ersten Durchgangs nur nach Standardsituationen fallen.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit stachelten sich unsere Spieler noch einmal untereinander an. Wer aber auf eine dadurch bedingte Leistungssteigerung gehofft hatte, sah sich schon bald heftig enttäuscht. Immer wieder wechselten sich Fehlpässe mit einfach irgendwohin geschlagenen Bällen ab, die höchstens einmal zufällig den eigenen Mann erreichten. Selbst in unserer sonst so sicheren Abwehr ging mehrfach der Überblick verloren. Die konfuse Spielweise kam den Spachbrückern zugute, die von Beginn an auf das kämpferische Element gesetzt hatten.

Insgesamt bleibt festzuhalten, dass die Gastgeber diese Partie dank ihrer Einstellung zu Recht für sich entschieden haben. Begünstigt wurde das durch die Tatsache, dass auf unserer Seite sämtliche Spieler sehr weit unter ihren Möglichkeiten blieben.

Torfolge: 1:0 (13. Minute) Maico Schmidt brauchte nur noch einzuschieben, Torwart Volkan Salu hatte den Ball nach einem überflüssig verursachten Freistoß von halblinks genau auf den Fuß des Torschützen abgewehrt; 1:1 (40.) David Lang schoss einen Freistoß aus 25 Metern von halblinks scharf neben dem linken Pfosten ins Tor; 2:1 (53.) Maico Schmidt nahm einen genau in seinen Lauf gespielten verunglückten Rückpass zum Torwart von Ariol Morina auf und schoss flach ein; 3:1 (63.) Max Hoffmann nutzte einen Aussetzer unserer gesamten Abwehr aus; 4:1 (68.) Phil Krichbaum konnte aus 18 Metern völlig unbehelligt Maß nehmen und flach einschießen; 4:2 (90. + 4) David Lang kam nach dem einzigen rundum gelungenen Spielzug der zweiten Halbzeit an den Ball und traf aus 12 Metern in den Winkel.      

Zeitstrafe (87. Minute): Unser Torwart Volkan Salu hatte den Ball im Strafraum vertändelt und wusste sich nur noch durch eine Notbremse zu helfen. Das Verbot der Doppelbestrafung bewahrte ihn vor der roten Karte, nicht aber vor dem fälligen Foulelfmeter, den sein behelfsmäßiger Vertreter Henrik Ruißinger jedoch parieren konnte.

Schiedsrichter: Simon Bauer leitete die faire Partie sicher und stets einwandfrei.

In Spachbrücken spielten für uns: Volkan Salu, Denys Lysokon, Marcel Singh, Steffen Enders, Junis Gossmann (ab 64. Minute Felix Schober), Ariol Morina, David Lang, Paul Pufe (ab 70. Minute Arben Hasani), Henri Vogt, Hasan Salo, Ruben Kurz (ab 79. Minute Henrik Ruißinger). Außerdem hatten sich noch Viktor Schlei und Jan Enders sowie Rouven Müller als zweiter Torwart zur Einwechslung bereitgehalten.

Manfred Kähler

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