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Der International Football Association Board (IFAB) hat in seiner kürzlich stattgefundenen 133. Generalversammlung einige Änderungen der Fußball-Regeln beschlossen, die vom 01. Juni 2019 an für alle Spiele der FIFA, also auch bereits für die bevorstehende WM der Frauen in Frankreich, verbindlich sind. Für den Bereich der UEFA, also auch des DFB, gelten die neuen Regeln erst vom 25. Juni 2019 an.

Im Einzelnen sind folgende Neuerungen eingeführt worden:

Handspiel

Ein Tor darf unabhängig von der Absicht nicht mehr mit der Hand (einschließlich des gesamten Armes) erzielt werden. In einem solchen Fall gibt es direkten Freistoß für die verteidigende Mannschaft. Gleiches gilt für die Vorbereitung eines Tores oder einer Torchance mit der Hand.

Die bisher bereits diskutierte Vergrößerung der Körperfläche durch ausgebreitete Arme wird in den Regeltext aufgenommen. Hier liegt die Ahndung im Ermessen des Schiedsrichters. Befindet sich der Arm zum Zeitpunkt der Berührung des Balles über Schulterhöhe soll dies stets durch direkten Freistoß bzw. Strafstoß geahndet werden, auch bei einer Grätsche.

Abgesehen von den beiden geschilderten Situationen ist ein Handspiel nicht zu bestrafen, wenn der Ball unmittelbar vorher, ggf. auch vom betroffenen Spieler selbst, aus kurzer Distanz abgefälscht wird, sodass keine ausreichende Reaktionszeit mehr gegeben ist. Außerdem wird es nicht mehr bestraft, wenn sich ein Spieler beim Fallen auf dem Boden abstützt und der Ball dabei die Hand berührt.

Mauer

Stellt die verteidigende Mannschaft bei einem Freistoß des Gegners eine Mauer aus drei oder mehr Spielern auf, muss jeder Gegenspieler mindestens einen Abstand von einem Meter von der Mauer halten.

Ball sofort im Spiel

Bei Abstößen oder Freistößen im eigenen Strafraum ist der Ball sofort nach der Berührung bei der Ausführung im Spiel, nicht erst wie bisher nach dem Verlassen des Strafraums.

Schiedsrichter ist nicht mehr immer „Luft“

Lenkt der Schiedsrichter den Ball derart ab, dass er direkt im Tor landet, der Ballbesitz wechselt oder dadurch ein vielversprechender Angriff beginnt, wird das Spiel an der Stelle der Berührung mit Schiedsrichterball fortgesetzt.

Schiedsrichterball

Beim Schiedsrichterball erhält stets die Mannschaft den Ball, die ihn zuletzt berührt hatte. Gegenspieler haben mindestens vier Meter Abstand zu halten. Innerhalb des Strafraums erhält beim Schiedsrichterball immer der Torhüter den Ball.

Auswechslungen

Der auszuwechselnde Spieler hat das Spielfeld immer an der nächstgelegenen Auslinie zu verlassen. Dadurch soll die Spielfortsetzung mit weniger Verzögerung garantiert werden.

Torhüter beim Elfmeter

Im Moment der Ausführung muss mindestens ein Fuß des Torhüters direkten Kontakt zur Torlinie haben. Skurrile Regelung darüber hinaus: Der Torhüter darf Pfosten oder Latte des Tores zum Zeitpunkt der Ausführung nicht berühren.

Gelbe und rote Karten auch für Betreuer

Gelbe und rote Karten gibt es künftig auch für Teamoffizielle. Bei Rot hat die betroffene Person den Innenraum zu verlassen. Ist der Übertäter, z. B. bei beleidigenden Zurufen, nicht auszumachen, wird stattdessen der „Senior official“ bestraft, in der Regel also wohl der Trainer.

Manfred Kähler

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