Hektik, Pech und Aussetzer – Dritter Misserfolg in Serie
Unsere Mannschaft steht derzeit neben sich. Wie schon gegen Groß-Zimmern am Vorsonntag blieb das gesamte Team hinter dem gewohnten Leistungsvermögen, das es bis vor wenigen Wochen noch dauerhaft gezeigt hatte, sehr weit zurück. In derzeitiger Form gehört es nicht mehr zu den Spitzenmannschaften der Kreisliga A.
Die stark durch äußere Einflüsse bewirkte Niederlage vor zwei Wochen in Urberach scheint ungeahnte Spuren hinterlassen zu haben. Mangelndes Selbstvertrauen macht sich in allen Mannschaftsteilen immer wieder bemerkbar. In Heubachgelangen erneut die einfachsten Dinge nicht mehr. So war dieser Misserfolg am Ende nicht zu vermeiden.
Dabei fing es im Heubacher Wald gar nicht so schlecht an für unser Team. Die Mannschaft bemühte sich um geordnete Spieleröffnungen aus der Abwehr heraus. Bis zur Mittellinie kamen die meisten Pässe auch noch an, doch wurde es immer ungenauer, je näher es an den gegnerischen Strafraumheranging. Hinzu kamen etliche Ballverluste durch ungeschickte Ballverarbeitung.
Da auch die Gastgeber, die es von Beginn an überwiegend mit langen Bällen versuchten, es kaum in schafften, gefährliche Regionen zu erreichen, blieben beide Mannschaften bis zur 30. Minute ohne eine einzige gute Gelegenheit. Dann aber steigerte Heubach sich spürbar und kam so in kurzer Folge zu einigen Möglichkeiten. Unser Torwart Florian Ritter konnte sich dabei einige Male auszeichnen und bewahrte so sein Team vor einem Rückstand.
Die größte Chance aber bot sich in der 38. Minute auf unserer Seite. David Lang hatte Fabian Acker mit einem gefühlvollen Zuspiel in die Tiefe bedient. Halblinks im Strafraum sah sich Fabian alleine Torwart Karl Riem gegenüber. Doch anstatt ganz einfach flach ins freie rechte Eck einzuschieben, versuchte er es mit einem Chip über den Keeper hinweg. Der Ball hatte aber so wenig Druck, dass er noch vor der Linie abgefangen werden konnte.
Schon bald nach dem Seitenwechsel kam einmal mehr Pech für unser Team hinzu. In der 48. Minute zog HeubachsSpielertrainer Karsten Luft aus annähernd 40 Metern einfach einmal in Richtung unseres Tores ab. Der überraschte Torwart Florian Ritter konnte nicht mehr verhindern, dass sich der Ball nahe dem rechten Pfosten ins Netz senkte. Überhaupt versuchten es die Gastgeber immer wieder einmal mit Schüssen aus der zweiten Reihe. Auf unserer Seite herrschte auch diesbezüglich durchgehend totale Flaute.
Mit fast schon wütend anmutenden und dementsprechend viel zu hektischen offensiven Bemühungen antwortete unsere Mannschaft auf den knappen Rückstand. Doch legten auch die Heubacher angesichts ihrer glücklichen Führung kämpferisch einiges zu. Ernsthaft in Gefahr gerieten die Gastgeber nur noch einmal in der 79. Minute, als sie einen Abschluss von Ariol Morina aus kurzer Distanz mit vereinten Kräften gerade noch klären konnten.
Am letzten Spieltag der Hinrunde ist unsere 1. Mannschaft zunächst turnusmäßig spielfrei. Das vorgezogene erste Rückrundenspiel gegen Klein-Zimmern wurde bereits vor einigen Wochen ausgetragen. Folglich hat das Team jetzt drei Wochen Zeit, um mit sich selbst ins Reine zu kommen und möglichst das verlorene Selbstbewusstsein wiederzufinden. Danach stehen vor der Winterpause noch zwei weitere Rückrundenspiele an, beide zuhause gegen Germania Ober-Roden und den SC Hassia Dieburg.
Tor: 1:0 (48. Minute) Karsten Luft, der HeubacherSpielertrainer, zog aus 40 Metern einfach einmal ab und traf tatsächlich ins Tor, Torhüter Florian Ritter kam nicht mehr an den Ball heran.
Rote Karte: Arben Hasani (Dieburg, 90. Minute + 2), er war erst in der 78. Minute eingewechselt worden und sah kurz danach die gelbe Karte. Bereits in der Nachspielzeit folgte eine Zeitstrafe, sein deftiger Kommentar dazu brachte ihm die rote Karte ein.
Schiedsrichterin: Alina Lange hatte das Geschehen weitgehend im Griff.
Gegen den SV Heubach spielten: Florian Ritter, Jan Enders(ab 71. Minute Ante Krizan), Steffen Enders, Marcel Singh, Malush Citak, Neel Dede (ab 81. Minute Lars Wiesenfeldt), Ariol Morina, David Lang, Fabian Acker (ab 78. Minute Arben Hasani), Hasan Salo, Junis Gossmann
Manfred Kähler
