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Das Erwachen kam zu spät – Zu lange gab’s nur Leerlauf

Nicht wenige Dieburger Anhänger hatten nach dem überzeugenden Erfolg gegen den FSV Groß-Zimmern gehofft, dass auch in Harreshausen für unsere 1. Mannschaft etwas zu holen sein könnte. Doch erwies sich das schon bald als Trugschluss, denn unser Team konnte bei weitem nicht an die Leistungen des vorangegangenen Spiels anknüpfen. Nach dieser Niederlage haben wir drei Punkte Rückstand auf die vor uns rangierenden Mannschaften. Ein Heimsieg am kommenden Sonntag gegen unseren Tabellennachbarn, die 2. Mannschaft des SV Münster, ist daher fast schon Pflicht, um den Anschluss nicht zu verlieren.

Einmal mehr musste Trainer Mike Motz experimentieren, denn nach nur einem Spiel fiel der gerade erst ins Team zurückgekehrte Philipp Krasnopolski wegen erneuter Verletzung aus. Er wird auch diesmal für viele Wochen nicht mehr auflaufen können. Mit seinem Fehlen in der Innenverteidigung war es um die zuletzt neu gewonnene Sicherheit unserer Abwehr schon wieder geschehen. Bei fast jedem Angriff des TSV geriet unsere Defensive gehörig ins Schwimmen.

Die beiden Gegentore zur Pausenführung wurden den Gastgebern wieder einmal viel zu einfach gemacht. Solche Nachlässigkeiten pflegt eine derart routinierte Truppe natürlich sofort zu bestrafen. Nach dem zwischenzeitlichen 1:1 besann sich unser Team doch noch auf seine kämpferischen Qualitäten, kam von da an weitaus besser in die Zweikämpfe und konnte seinerseits den TSV einige Male in Verlegenheit bringen.

Nach dem Seitenwechsel verlor unsere Mannschaft vollends den Faden. Gute zwanzig Minuten lang klappte so gut wie gar nichts mehr. Verunsicherung griff zusehends um sich, was sich in verschlepptem Tempo und unzähligen, oftmals hilflos wirkenden Quer- und Rückpassen dokumentierte. Selbst von denen gingen noch einige zum Gegner oder direkt ins Seitenaus. Sogar für Freistöße wurde kein Adressat zur Eröffnung einer Offensive ausgemacht. Mehrfach wurde der Ball über den halben Platz zum eigenen Torwart zurückgespielt. Nach dem 4:1 war ein Debakel zu befürchten.

Aber dann wurde es doch wieder ganz anders. Plötzlich wirkte unsere Truppe wie aus dem Tiefschlaf aufgeweckt. Und schon konnten wieder eigene Torchancen herausgespielt werden. Am Ende war unser Team ganz knapp davor, die zuvor scheinbar bereits entschiedene Partie noch ganz zu drehen. Aber der Umschwung war zu spät gekommen. Mit mehr Elan und vor allem mehr Mut zum Spiel nach vorne wäre in Harreshausen wohl in der Tat etwas zu holen gewesen.

Torfolge: 1:0 (5. Minute) Zinar Bagadur brauchte aus sechs Metern nur noch zu vollenden, an unserer linken Strafraumgrenze war Osman Dobruna ganz allein gelassen worden und konnte nach Anspiel ungestört präzise für den Torschützen auflegen; 1:1 (14.) Edwin Helfenbein mit klasse Abschluss ins lange Eck von halbrechts nach Zuspiel von Steffen Enders; 2:1 (37.) Zinar Bagadur brauchte erneut aus kurzer Distanz nur noch einzuschieben, nachdem unsere gesamte Defensive samt Torwart in unserem Strafraum jede Orientierung verloren hatte; 3:1 (61.) Ibrahim Ekici köpfte eine hoch hereingeschlagene Ecke völlig freistehend aus drei Metern ein; 4:1 (69.) Nikola Kuduz hatte einen ganz einfach über unsere Abwehr gehobenen Ball erlaufen und lupfte ihn über unseren weit herausgelaufenen Torwart hinweg in Netz; 4:2 (74.) Sezer Aydin nahm sich ein Herz und erzielte mit einem Bogenschuss aus 30 Metern einen sehenswerten Treffer; 4:3 (83.) Edwin Helfenbein schloss einen schnellen Spielzug über vier Stationen wiederum von halbrechts sicher ab.

Schiedsrichter: Der sehr gute Schiedsrichter gab das ihm zurecht erteilte Lob für seine starke Leistung nach dem Spiel an beide Mannschaften weiter, die er für ihre Fairness lobte. Er war in der gelegentlich intensiven Begegnung ohne Karten ausgekommen.

Für uns spielten in Harreshausen: Florian Ritter, Jan Enders, Steffen Enders, Neel Dede, Viktor Schlei, Malush Citak, Florent Hajdini, Sezer Aydin, Ruben Kurz, Edwin Helfenbein, Arben Hasani. Eingewechselt wurden: Henrik Ruißinger (ab 19. Minute für den verletzt ausgeschiedenen Neel Dede), Nico Kovacs (ab 46. Minute für Arben Hasani, der später noch einmal ins Team zurückkam), Luka Kozul (ab 67. Minute für den angeschlagenen Ruben Kurz).

Manfred Kähler

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